Pädagogik | Hauscurriculum | Leistungskonzept
Fragen der Erziehung und Bildung sind von großem öffentlichem Interesse: Wie bedeutsam ist die verlässliche Bindung des Kindes an seine Eltern? Wie sollte frühkindliche Bildung aussehen? Werden hier schon die Weichen für die Chancen in der Zukunft gestellt? Was macht gute Unterrichtsqualität aus? Etwa er Einsatz digitaler Medien oder doch die gute Beziehung zur Lehrkraft? Wie kann man Kinder und Jugendliche für das Leben in der modernen Gesellschaft stark machen? Wie sie im Umgang mit persönlichen und allgemeinen Krisen unterstützen? Da jeder von Erziehung und Schule betroffen ist, hat auch jeder eine intuitive Vorstellung davon, wie zu erziehen oder zu unterrichten sei.
Aufgabe des Faches Pädagogik (auch: Erziehungswissenschaft) ist es, die Alltagsvorstellungen der Schülerinnen und Schüler aufzugreifen und mit den vorhandenen erziehungswissenschaftlichen Erkenntnissen über Erziehung, Entwicklung und Bildung zu verbinden. So sollen durch den Unterricht pädagogisches Fachwissen, pädagogische Methoden- und Urteilskompetenz und die Fähigkeit, pädagogische Maßnahmen zu planen, vermittelt werden. Unter Zuhilfenahme der Nachbardisziplinen Psychologie und Soziologie, aber auch der Neurowissenschaften werden Entwicklungsprozesse und spezifische Krisenstellungen von Kindern und Jugendlichen untersucht und pädagogische Lösungsstrategien begründet.
Versucht man die Vielfältigkeit des Unterrichtsfaches Pädagogik zu bündeln, so lässt sich sagen, dass der Mensch im Fokus des Faches steht. Für Pädagoginnen und Pädagogen ist es interessant, zu erforschen, welche Bedingungen für eine erfolgreiche und entwicklungsfördernde Erziehung wichtig sind. Erkenntnisse dazu können später im Umgang mit anderen eingesetzt werden und bereiten auf ein breites pädagogisches Berufsfeld vor.